DAV

17.10.2017 [Naturschutz]

DAV Kommission Klettern und Naturschutz auf der Kansteinhütte

Besser hätte das Wetter am dritten Wochenende im Oktober nicht sein können, die norddeutschen Gebiete um Ith und Kanstein präsentierten sich der Kommission Klettern und Naturschutz des DAV im schönsten Sonnenlicht. Den ganzen Freitagabend und Samstag wurde auf der Kansteinhütte gewichtige Themen aus allen Regionen der deutschen Kletterwelt rund um Felssperrungen, Kletterkonzeptionen und zielgruppengerechte Naturschutzkommunikation bearbeitet. Besonders kritisch wurde die neue Ausbildungskonzeption des DAV hinterfragt, die dem Absichern mit mobilen Sicherungsmitteln beim Klettern an Mittelgebirgsfelsen leider nur ein Nischendasein zuweist.
Wie Klettern und Naturschutz trotz allem Konfliktpotenzial einvernehmlich geregelt werden kann, wurde am Sonntag in Lüerdissen begutachtet, bevor endlich Hände und Füße an den heimischen Fels gelegt wurden.

In der Kommission Klettern und Naturschutz treffen sich die regionalen Gebietsbetreuer der DAV Landesverbände, des Bundesverbandes und Vetreter der IG Klettern und der Naturfreunde zweimal jährlich in unterschiedlichen deutschen Klettereregionen und betrachten Entwicklungen in den Gebieten und im DAV durch die Brille von Klettern und Naturschutz. Ziel der Kommission ist die Verhinderung von unberechtigten Sperrungen und die Förderung der naturverträglichen Sportausübung.