DAV

04.03.2021 [Verband]

Klettern und Corona - Die Grenzen der Belastbarkeit

Liebe Leute,

das Wetter ist toll, die Hallen geschlossen, der Frühling kommt.

Die warmen Felsen ziehen verständlicherweise Massen von Kletterbegeisterten an.

Wir kennen die Folgen der Massenwanderungen schon aus dem letztjährigen Frühjahrslockdown: zum Bersten überfüllte Parkplätze, verstellte Rettungswege, blockierte Einfahrten zu Forstwegen und Landwirtschaftsflächen, zertrampelte Felsfüße, genervte Menschen.

Bei uns Verantwortlichen von DAV und IG Klettern melden sich Anwohner, Waldeigentümer, Landesforsten und Naturschutzbehörden immer zuerst, wenn es Konflikte in und um die Klettergebiete gibt und wir versuchen diese für Euch zu entschärfen.

Wir gehen davon aus, dass niemand bewusst Probleme verursachen möchte, und jede*r einzelne ist im Wald herzlich willkommen. Aber die schiere Masse erholungssuchender Wanderer und auch Kletterer wird eben doch zum Problem.

Ihr alle könnt mithelfen, dass es erst gar nicht zu Konflikten kommt.

Wir möchten Euch dringend bitten, beim Parken, Klettern und sonstigen Verhalten im Wald auf andere Erholungssuchende, auf Anlieger, auf in Wald und Feld Arbeitende, auf die Natur als ganzes Rücksicht zu nehmen und zu überlegen, ob Euer Verhalten Anlass zu Konflikten geben könnte.

Daher folgende Hinweise:

  • Rettungs- und Forstfahrzeuge brauchen eine Durchfahrtsbreite von 3 Metern. Parkt deren Wege nicht zu.
  • Parkt im Zweifelsfall weiter entfernt vom Felsen und geht ein Stück.
  • Begegnet Anwohnern und Grundeigentümern freundlich, selbst wenn sie genervt sein sollten.
  • Versammelt Euch nicht in Gruppen auf Parkplätzen und unter den Felsen – die Corona-Abstandsregeln gelten auch im Wald!
  • Sprecht andere an, die sich nicht an die Regeln halten.
  • Besucht Klettergebiete, die weniger überlaufen sind – die Kletterführer haben eine Menge Anregungen.
  • Seid entspannt – Corona nervt uns alle, egal ob Kletterer, Wanderer, Anwohner oder Förster.

In diesem Sinne: habt einen schönen Kletterfrühling ohne Infektionsrisiko und Stress, am besten abseits der massenüberfüllten Wander- und Klettergebiete.

Euer DAV Landesverband Nord